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Nachdem ich im Jahr 2005 eine freie Tätigkeit als Musikrezensent für das Höchster Kreisblatt und später auch die Taunus-Zeitung übernommen habe, begann ich im gleichen Jahr, angeregt durch meine Erfahrungen auf dem Gebiet der Kirchenmusik, mit dem Schreiben von Liedtexten im Bereich Neues Geistliches Lied. Viele dieser Texte wurden von Peter Reulein, Alexander Keidel und Joachim Rabe vertont und sind in verschiedenen Publikationen des Dehm-Verlags erschienen.

Szene aus „Der Besuch aus Weimar“ (2013) mit Silvia Tietz und Lutz Riehl (Foto privat)

Über mein Engagement im Verein LUKAS 14 kam ich mit der Theaterarbeit von Pater Amandus Hasselbach OFMCap in Berührung und spielte rasch bei mehreren Produktionen („Der Bär“ von Anton Tschechow, „Caesar und Cleopatra“ von George Bernard Shaw) die Titelrolle.

2012 schrieb ich mit „Der Besuch aus Weimar“ mein erstes Theaterstück. In diesem Einakter erhält Frau Aja, die Mutter Goethes, überraschenden Besuch durch den Kammerrat Gernot von Witzleben, einem Mitarbeiter ihres Sohnes in Weimar, der sich auf Durchreise in Frankfurt befindet. In diesem turbulenten Stück prallen hessische Mundart und sächsischer Dialekt aufeinander, was zwangsläufig zu Missverständnissen führt. Im Januar 2013 erfolgte die Uraufführung mit der Volksschauspielerin Silvia Tietz als Frau Aja und Lutz Riehl als von Witzleben.

Szene aus „Das Wiedersehen in Weimar“ mit Silvia Tietz und Lutz Riehl (Foto privat)

Mit „Das Wiedersehen in Weimar“ folgte 2013 ein zweiter Einakter rund um Goethe. Dieses Mal steht der Dichterfürst selbst im Mittelpunkt, er wird mit einer Freundin aus Frankfurter Jugendtagen konfrontiert, die ihm ebenso forsch wie liebenswert nahebringt, dass auch große Leute einmal ganz klein angefangen haben und vor alltäglichen Problemen nicht verschont bleiben. Anfang 2014 wurde dieses Stück in gleicher Besetzung uraufgeführt.

Diese Stücke brachten mir eine Tätigkeit als Dramaturg beim Theater im Park in Oberursel zwischen 2013 und 2015 ein, ebenso im Rahmen des Integrativen Theaters bei LUKAS 14.

Eine wichtige Säule meiner Tätigkeit wurde das FRANKFURTER EVANGELIENSPIEL Dort wirkte ich erstmals 2006 (beim dritten Spiel) mit und übernahm sechs Wochen vor der Aufführung die Rolle des Kantors in der Abendmahlszene. Beim vierten Spiel (2009) kamen weitere Rollen, auch mit Gesangseinlagen, hinzu, außerdem übernahm ich von da an die Schriftleitung der Programmhefte. Für das vierte Spiel (2012) verfasste ich erstmals eigene Liedtexte, das Lied der Martha (Wärest du doch hier bei uns gewesen) sowie das Duett der Emmaus-Jünger (Bleibe bei uns, wenn der Abend kommt), beide Texte wurden von Peter Reulein vertont. Die Emmaus-Jünger wurden von Benedikt Richter und von mir dargestellt. Ebenso schuf ich für das sechste Spiel (2015) eine Schlussnummer in deutscher und englischer Sprache. Diese wurde von Christoph Kuhn in Musik gesetzt und von Martin Washington und von mir im Spiel gesungen. Im Rahmen des Spiels 2015 arbeitete ich erstmals auch hinter den Kulissen an der Inszenierung mit und übte die Funktion eines Regieassistenten aus.

2017 führte ich gemeinsam mit Christina Kupczak auch erstmals Regie bei ihrem Theaterstück UNABLÄSSISCH ZOORES, das im Februar 2018 erfolgreich uraufgeführt wurde. Bereits seit 2012 arbeite ich auf literarischem Gebiet mit Christina Kupczak zusammen und habe einen Großteil ihrer Bücher lektoriert.

2016 schrieb ich das Libretto zum Weihnachts-Oratorium „Sternstunde“, das von dem Frankfurter Kirchenmusiker Peter Reulein vertont wurde. Die Uraufführung fand am 17. Dezember 2016 unter der Leitung des Komponisten in der Frankfurter Liebfrauenkirche statt. Eine zweite Aufführung erfolgte am 10. Dezember 2017 in St. Johannes in Bad Homberg/Kirdorf.

Aufführung von STERNSTUNDE am 10.12.2017 in St. Johannes, Kirdorf (Foto: Wolfgang Erlenkötter)

Darüber hinaus verfasste ich die Texte zu Liedern über die beiden Schutzpatrone der Stadt Frankfurt: Aus dem Jahr 2014 stammt das Bartholomäus-Lied Bartholomäus, Heilger dieser Stadt (zu singen auf die Melodie GL 548 Für alle Heilgen in der Herrlichkeit), zwei Jahre später folgte das Carolus-Lied Carolus Magnus, Kaiser (zu singen auf die Melodie GL 478 Ein Haus voll Glorie schauet). Beide Lieder sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Festgottesdienstes zum Stadtkirchenfest und des Karlsamtes.

Darüber hinaus beschäftige ich mich intensiv mit dem Schreiben von Lyrik, mit einem besonderen Schwerpunkt im Bereich Mundartdichtung. Hinzu kommen Auftritte als Mundart-Rezitator (u. A. bei der Hessischen Weihnacht in der Frankfurter Liebfrauenkirche oder gemeinsam mit Petra Breitkreuz) sowie als Sänger eigener Songs in Frankfurter Mundart. Für die Seite AugenOhr habe ich die Rubrik „Gedicht des Monats“ eingerichtet, in der jeden Monat ein neues Gedicht von mir erscheint.