HÄNDEL UM HÄNDEL

Was wäre, wenn es einen Menschen aus unserer Zeit nach England in das Jahr 1741 verschlagen würde? Genau dies passiert dem Amerikaner Martin nach einem technischen Zwischenfall mit seinem Smartphone. Er landet im Haus des Komponisten Georg Friedrich Händel, wo er nicht nur dessen Köchin und seinen Adlatus kennenlernt sondern schließlich dem Meister selbst gegenübersteht. Es kommt zu einem Zusammenprall zweier Zeiten und Kulturen, der auf feinsinnige Weise zeigt, dass nicht nur bestimmte Vorurteile und Ressentiments zu allen Zeiten existiert haben sondern auch deren Überwindung. Händel, seinerseits geplagt vom Irrsinn des Opernbetriebs, befindet sich in einer Schaffenskrise. Wer weiß – vielleicht bringt ihn ja sein fremdartiger Gast auf neue Ideen…

In dieser musikalischen Komödie von Christina Kupczak wird das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen sowie Menschen mit und ohne Behinderung auf humorvolle Weise thematisiert – letzten Endes geht es darum, wie wir miteinander leben wollen und können. Die sechs Darstellerinnen und Darsteller kamen aus vier Nationen (Deutschland, Kroatien, Mexiko und USA), zu ihnen gehörten Menschen mit und ohne Behinderung. Idee und Text des Stückes stammen von Christina Kupczak, für das Finale komponierte Lutz Riehl einen Rap, der auf Händels berühmten „Halleluja“-Chor basiert.

Unter der Regie von Christina Kupczak und Lutz Riehl fand am Sonntag, dem 6. Oktober 2019 die Premiere des Stückes im Pfarrsaal der evangelischen Lukasgemeinde in Glashütten im Taunus statt. Eine zweite Aufführung am gleichen Ort erfolgte am Sonntag, den 27. Oktober 2020. Weitere für das Jahr 2020 geplante Aufführungen konnten, aufgrund der Corona-Pandemie, leider nicht stattfinden.

Das Publikum beider Aufführungen zeigte sich restlos begeistert. Auch in der Presse gab es positives Echo auf die Darbietung:

Der Kurzfilm „Im Zentrum des Irrsinns“ von Lutz Riehl ermöglicht Ihnen einen Blick hinter die Kulissen dieser Produktion. Viel Freude beim Ansehen.