Biografie

Christina Kupczak (Foto privat)

Christina Kupczak, geb. 1950 in Mannheim.

Bis 1979 war ich als Erzieherin/Sozialpädagogin tätig, dann bis zu meinem Ruhestand (2009), Sozialarbeiterin und Mitarbeiterin in der pastoralen Gemeindearbeit/ Gehörlosenseelsorge.

Von 2007 bis 2016 war ich Geschäftsführerin des Vereins LUKAS 14 e.V.

Meine Arbeitsfelder: Kindertagesstätten, Kinderhorte, Jugendfreizeiten, Vereinsarbeit, soziale- und kulturelle Programme und kurze Zeit war ich in der Entwicklungshilfe, ab 1979 in der Kath. Gehörlosenseelsorge PAX des Bistums Limburg mit P. Amandus Hasselbach OFMcap.

Wir erlebten die spannende Zeit eines großen Umbruchs in der Gehörlosenarbeit: Die Entwicklung des Cochlea Implantats  (CI) und die Erforschung der Deutschen Gebärdensprache (DGS), die zu vielfältigen Projekten mit der JWG–Universität und Prof. Dr. Helen Leuninger führte. Nach dem Kampf um die Anerkennung der Deutschen Gebärdensprache (1998 ) im Hessischen Landtag waren wir die ersten, die Regelschulprojekte mit gehörlosen Kindern in der Grundschule durchführten (Friedrich- List-Schule Frankfurt-Nied)

Im Jahr 2000 begründeten P. Amandus, Dr. Kornelia Siedlaczek und ich das erste FRANKFURTER EVANGELIENSPIEL, das 6 mal aufgeführt wurde.

2004 entwickelte ich auf Anfragen der Viktor Frankl Schule die Methode BILDERGEBÄRDEN (markengeschützt), eine Form der Gebärdensprache für hörende, nicht- sprechende Kinder, unter weitgehender Berücksichtigung der DGS–Regeln.

Wir experimentierten 20 Jahre mit verschiedenen Formen von Gebärdenchören, zum Schluss  (2005) hatten wir eine integrative Form  (Gebärdensprache und Musik) gefunden.

Ausgehend vom Gebärdensprachtheater (1986) fanden wir ebenso ab 2006 eine integrative Form mit  gehörlosen, sehbehinderten und nicht-behinderten Spielern und Spielerinnen, die auch nach dem Tod von P. Amandus (2012) weitergeführt wurde.

2007 gründeten wir den Verein LUKAS 14 Integration und Kultur für Menschen mit Behinderungen e. V.

2012–15 experimentierten Lutz Riehl, Andreas Walther- Schroth und ich mit integrativen Theaterformen.

Seit 2011 schreibe ich kleine Romane, Erzählungen, Satiren. Beabsichtigt war das nicht, es hat sich einfach aus meiner vorherigen Arbeit entwickelt.

2017 schrieb und inszenierte ich mit Lutz Riehl mein erstes Theaterstück: UNABLÄSSISCH  ZOORES.

Die Integrative Theaterarbeit war stets eine tragende Säule in unserer Arbeit, denn: Allein in der Theaterarbeit kann man wirklich alle Menschen zusammenführen, sei es vor oder hinter der Bühne.